Über 3.200 Unternehmer/innen kamen am 21. Juni aus dem gesamten Bundesgebiet zum Gedankenaustausch anläßlich des Wirtschaftages nach Berlin. Zusätzlich bot der Parlamentarische Abend am Vortag im PwC Bundeshauptstadtbüro die Möglichkeit für Gespräche mit Unternehmern und Firmeninhabern aus NRW, sowie nordrhein-westfälischen Bundestagsabgeordneten und Vertretern des Landesverbandes NRW.

 

Motto

Das Motto des diesjährigen Wirtschaftstages lautete passend:

 

„Europa in der Zeitenwende“

 

Im Vorfeld der aktuellem Brexit-Debatte hätte das Motto nicht treffender sein können. Das Fazit der gesamten Veranstaltung läßt sich wie folgt zusammenfassen (siehe auch FAZ-Kommentar: Die Wirtschaft hat zu wenig Einfluss)

“Freiheit, Soziale Marktwirtschaft und offene Binnenmärkte sind Grundvoraussetzungen für den Erhalt von Wohlstand, Arbeitsplätzen und demokratischen Errungenschaften auf dem europäischen Kontinent.

Der Wirtschaftsrat appellierte deshalb an die Politik, sich auf die Grundregeln der Sozialen Marktwirtschaft zurückzubesinnen. Denn soziale Sicherheit braucht wirtschaftlichen Erfolg. Es gilt, eine grundlegende Maxime wieder ins Bewusstsein zu rücken:

Nur, was vorher erwirtschaftet wurde, kann anschließend auch verteilt werden.

 

Nach der Bundesdeligierten-Versammlung betonte Werner M. Bahlsen, Präsident des Wirtschaftsrates, zum Auftakt des Wirtschaftstags, dass:

„Deutschland und Europa wieder zu ihren Grundsätzen und Regeln zurückkehren müssen. Europa taumelt von Krise zu Krise, Europa muss wieder in einen Gestaltungsmodus zurückkehren.“ 

 

Programm

Tagungsprogramm: Jeroen Dijsselbloem (), 
Vorsitzender der Euro-Gruppe und Finanzminister der Niederlande, ging in seinem Vortrag auf den Neuen Zusammenhalt in Europa ein und riet eindringlich:

„Wir sollten nicht auf die nächste Krise warten, sondern jetzt die fundamentalen Rahmenbedingungen in Europa stärken“

Europa

Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister der Finanzen, sprach zum Thema: “Europa 2016: Mehr oder weniger Integration?” In seiner Rede erwähnte BM Schäuble u.a. den inzwischen immensen HPC-Vorsprung von USA und China. Seine Empfehlung: “Europa kann es nur gemeinsam schaffen”.

 

Podiumsdiskussion

Impulsreferat “Digitaler Binnenmarkt – Chance für Industrie und Mittelstand“ – Günther H. Oettinger (), 
Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Europäische Kommission

„Europa wird seine führende Rolle in der Welt nur dann verteidigen können, wenn die Digitalisierung der Industrie erfolgreich und schnell verläuft. Wir benötigen einen gemeinsamen Ansatz, um Investitionen in Europas Digitalökonomie zu mobilisieren.“

Zur Infrastruktur in einigen Landesteilen Deutschlands meinte Oettinger treffend: “lieber Schlaglöcher als Funklöcher.”

Junger Wirtschaftsrat

Parallel zum EM-Fußballspiel Deutschland-Nordirland moderierte Dr. Alexander Bode (), Bundesvorsitzender Junger Wirtschaftsrat, die Diskussion “Wie technologieoffen ist Deutschland – Pioniergeist oder Fortschrittsverweigerer?“ mit folgenden Teilnehmern:

 

Abendveranstaltung

“Future Mobility in a Changing World” war das Thema von Dr.-Ing. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG:

“Wir brauchen ´Mumm´ in Europa, um Innovation umzusetzen” ~ CEO 

Bundeskanzlerin

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel referierte zum Thema “Soziale Marktwirtschaft in einer globalisierten Welt”:

“Wir müssen uns sputen und können nicht bummeln.” ~ Bundeskanzlerin

Video

YouTube-Video : Wirtschaftstag 2016 – Highlights

 

Weiterführende Informationen

www.Wirtschaftsrat.de

und #Wirtschaftstag